. Abstammungslehre, Systematik, Paläontologie, Biogeographie;. Biology; Evolution; Biogeography; Paleontology; Phylogeny. 55- J. E. V. Boas : Phylogenie der Wirbeltiere Wir gelangen also zu dem Schluß, daß die Amphibien von Lungenfischen abstammen. In der Tat läßt sich ein Typus wie der der Amphibien ohne gar zu große Schwierigkeit von einer Form ableiten, die in der Hauptsache aussah etwa wie Ceratodus, jedoch mit zahlreichen Zähnen versehen war, und wahr- scheinhch auch sonst noch sich in mancher anderer Beziehung von den rezenten Lungenfischen unterschied. Eine respiratorische Lunge mit ähn


. Abstammungslehre, Systematik, Paläontologie, Biogeographie;. Biology; Evolution; Biogeography; Paleontology; Phylogeny. 55- J. E. V. Boas : Phylogenie der Wirbeltiere Wir gelangen also zu dem Schluß, daß die Amphibien von Lungenfischen abstammen. In der Tat läßt sich ein Typus wie der der Amphibien ohne gar zu große Schwierigkeit von einer Form ableiten, die in der Hauptsache aussah etwa wie Ceratodus, jedoch mit zahlreichen Zähnen versehen war, und wahr- scheinhch auch sonst noch sich in mancher anderer Beziehung von den rezenten Lungenfischen unterschied. Eine respiratorische Lunge mit ähnlicher Gefäßverbin- dung wie bei den Amphibien ist schon vorhanden; die äu- ßere Gestalt der Gliedmaßen ist eine derartige, daß sie sehr wohl den Ausgangspunkt für Amphibiengliedmaßen abge- ben könnte, und das Ske- lett der Ceratodus-Glied- maßen scheint mehr als sonst das Skelett von FischgHed- maßen die Grundlage für ein Gliedmaßenskelett wie das der Amphibien abgeben zu können. Wie das Skelett der Am- phibiengliedmaßen — und da- mit der Gliedmaßen der ter- restrenWirbeltiere überhaupt — von dem des Ceratodus sich ableiten läßt, ist nicht mitBestimmtheit zu entschei- den; mehrere Lösungen sind möglich; in den nebenstehen- den Figuren ist eine Lösung graphisch dargestellt. Umgestaltung in Im Vergleich mit den Lungenfischen und mit den Fischen überhaupt ist es den^FischM.' cinc mächtigc Umgestaltung, welche die Organisation der Amphibien erfahren hat. In erster Linie ist zu nennen die schon oben berührte Umbildung der Brust- und Bauchflossen zu wirklichen Gliedmaßen, mehrghedrigen gelenkigen Stützwerkzeugen, die geeignet sind, den Körper fortzutragen, die mit einem mehrspaltigen Endabschnitt ausgestattet sind, der nicht nur eine Stützfläche abgeben kann, sondern auch zum Anklammern geeignet ist, während die übrige Ghedmaße als zweighedriger Schaft fungiert — ein Typus, dem die größten Möglichkeiten weiterer Entwicklung innewohne


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