Archive image from page 303 of Der Ornithologische Beobachter (1902). Der Ornithologische Beobachter derornithologisc01alas Year: 1902 â 296 â rauhes, kaltes Wetter ein, dann wird der Federwechsel oft nur halb beendet. Die Tem[)eratur sollte möglichst gieiclimässig, nie unter 15 o R. sein. Zugluft ist namentlich für mausernde Vögel geradezu Gift und mancher hat infolge derselben sich ein Leiden zugezogen oder seinen schönen Gesang ganz eingebüsst. Schlecht genährte Vögel haben während der Mauser mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Eine entstehende Krankheit während dieser Pe
Archive image from page 303 of Der Ornithologische Beobachter (1902). Der Ornithologische Beobachter derornithologisc01alas Year: 1902 â 296 â rauhes, kaltes Wetter ein, dann wird der Federwechsel oft nur halb beendet. Die Tem[)eratur sollte möglichst gieiclimässig, nie unter 15 o R. sein. Zugluft ist namentlich für mausernde Vögel geradezu Gift und mancher hat infolge derselben sich ein Leiden zugezogen oder seinen schönen Gesang ganz eingebüsst. Schlecht genährte Vögel haben während der Mauser mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Eine entstehende Krankheit während dieser Periode findet gewöhnlich schnell einen traurigen Ausgang. Bei den direlit aus dem Harz bezogenen Vögeln kommt in der Regel die keimende Lungenschwindsucht jetzt zum Ausbrucli und rafft den Vogel dahin. Hat dagegen der Körper einen Ãberschuss an Kräften aufgesjaeichcrt, die er während der Mauser zusetzen kann, dann vermag er auch den drohenden Gefahren Widerstaiul zu bieten und die Krisis bald überstehen. Daher mausern gut genährte Hähne auch leichter ab, wogegen Zuchtweibchen und namentlich solche, die ihre Pflichten erfüllt, schwer zu kämpfen haben. Bis zum Skelett abge- magert, siechen sie nocli eine Zeit lang dahin, und noch vor Beendung der Mauser sind sie meistenteils eingegangen. Die Behandlung mausernder Weibchen werde ich zum Schluss noch kurz berühren. (Fortsetzung folgt.) â¢â &Ci <s\ @) Kleine Mitteilungen. V9 Apliorismeu. Von G. Seh., St. Gallen. Mit dem Atisclinniiiiffsuntcrrirjif] in der Schule, be- sonders in der Naturgeschichte (inkl. Vögel), verhält es sich ähnlich wie mit dem Schwimmenlernen; Tau- sende, ja Millionen von Kindern und spätem Erwach- senen können nur deshalb nicht Auskunft geben über die allerersten Kenntnisse von Vögeln, weil sie solche nie â nicht einmal in Abbildungen â gesehen haben. Wer weder in seiner Jugend noch später in tieferem Wasser badete, hat das
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