. Die Gartenkunst . Brunnenalllage am Landhause des Herrn Koninierzienrates P. Entwurf R. Hoemann. häufiger angewandte Pavillonsystem, dem namhafte Architekten, Pädagogen und Hygicniker, unter ihnen der auf dem Gebiete des Städtebaues rühmlichst lie- kanntc Prof. Nußbaum, das Wort reden. Wir sind wohl kaum die berechtigte Instanz, in den Kampf der Anhänger dieses Systems mit denen des Stockwerkbaues Partei zu ergreifen, müssen al)er doch feststellen, daß die Anregungen, die wir für die Ausgestaltung des Schulhofes geben möchten, beim Pavillonsystem naturgemäß die weiteste Berücksichti- gung fi


. Die Gartenkunst . Brunnenalllage am Landhause des Herrn Koninierzienrates P. Entwurf R. Hoemann. häufiger angewandte Pavillonsystem, dem namhafte Architekten, Pädagogen und Hygicniker, unter ihnen der auf dem Gebiete des Städtebaues rühmlichst lie- kanntc Prof. Nußbaum, das Wort reden. Wir sind wohl kaum die berechtigte Instanz, in den Kampf der Anhänger dieses Systems mit denen des Stockwerkbaues Partei zu ergreifen, müssen al)er doch feststellen, daß die Anregungen, die wir für die Ausgestaltung des Schulhofes geben möchten, beim Pavillonsystem naturgemäß die weiteste Berücksichti- gung finden können, und wir deshalb wünschen müssen, daß in den Außenbezirken und den Vororten großer Städte, insonderheit aber dort, wo offene Bebauimg vorgesehen ist, das Pavillonsystem, das .sich auch, künst- lerisch erfaßt, dort besser in den Charakter des Stadt- bildes einfügt, zm- Anwendung gelangt. Ich erinnere hier an die vor einiger Zeit erbaute städtische Ge- meindeschiile in Gr. Lichterfelde, eine sehr gefällig wirkende Schulanlage. Die Lage des Schulhofes leidet häufig unter den L'mständen, dass für das Gebäude der nach schultech- nischen und baukünstlerischen Rücksichten beste Platz des Grundstückes gewählt wird, die freibleibende Rest- fläche den Schulhof bildet. Das ist falsch. Der Schul- hof muß als wesentlicher Teil der Gesamtanlage nach bestimmten Grundsätzen angeordnet werden. Der Schulhof liegt am besten hinter oder neben dem Gebäude, also nicht zwischen Schule und Straße; er muß sonnig tmd gegen heftige Winde geschützt sein. Ist hinreichender Schutz durch eigene oder Nach- bargebäude nicht vorhan- den, so muß er durch ge- eignete Pflanzungen und hohe geschlossene Ein- friedungen geschaffen werden. Von ganz besonderer Bedeutung ist für einen Schulhof die Bodenbe- schaftenheit und die Ober- flächenabdeckung. Es ist unbedingt erforderlich, durch geeignete Befesti- gung für schnelle Ent- wässerung der Hofflächen zu sorgen


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