. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 140 Anton Fig. i3. Linkes Vorderbein von Cymatia coleoptrata Fabr. ö". Es dürften also jene Cor/.v^-Arten, denen eine Striegel fehlt, auch nur einen Ton erzeugen können, und das sind die Arten der Section Callicorixa. Was die Gattung Cymatia {Bonsdorffi Sahlb. und coleoptrata Fabr.) anbelangt, welche gleichfalls nicht mit einem solchen Musikinstrumente versehen ist, so möchte ich hier hervorheben, dass dieselbe auch der Querrillen des Rüssels und der charakteristischen Chitin
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. 140 Anton Fig. i3. Linkes Vorderbein von Cymatia coleoptrata Fabr. ö". Es dürften also jene Cor/.v^-Arten, denen eine Striegel fehlt, auch nur einen Ton erzeugen können, und das sind die Arten der Section Callicorixa. Was die Gattung Cymatia {Bonsdorffi Sahlb. und coleoptrata Fabr.) anbelangt, welche gleichfalls nicht mit einem solchen Musikinstrumente versehen ist, so möchte ich hier hervorheben, dass dieselbe auch der Querrillen des Rüssels und der charakteristischen Chitinzäpfchen an den Vordertarsen (Fig. i3) entbehrt und infolge dessen wahrscheinlich ganz unmusikalisch sein dürfte. Wir finden wohl hier einen an- deren sexuellen Unterschied an den Vorderbeinen, den ich nicht unerwähnt lassen will, obwohl es mir scheint, er habe mit der Tonerzeugung nichts zu thun. Die Form und Grösse des einen vorhandenen Tarsengliedes ist hier in beiden Geschlechtern nahezu gleich, und der Hauptunterschied liegt nur in einer grossen messerartigen flachen Klaue, welche sich zurückschlagen lässt, und welche ich nur bei dem cf bemerken konnte. Vielleicht spielt die- ses Organ doch eine Rolle als Ton- apparat? Nun bleibt noch das zweite zir- pende Mitglied des W^asserwanzen- orchesters, die winzige Sigara (= Mi- cronecta Kirk.) zu besprechen. Ich habe von dieser Gattung die kleinste, kaum I Mm. lange j7iiniitissimaL. nnd eine etwas grössere Art aus Afrika (5. 5'/^/zore//Reut.)untersuchtund bei bei- den am sechsten Segmente eine präch- tige, rechts liegende Striegel (Taf. VII, Fig. 8) gefunden, die sich jedoch in einem wesentlichen Punkte von jener der Corisen unterscheidet. Ihre Chi- tinstäbchen sind nämlich schief nach aussen und hinten gerichtet und an- scheinend nur in einer einfachen Reihe vorhanden, welche an der Basis einer etwas blasig gewölbten Chitinplatte sitzen und dieselbe weit überragen. Bei S. minutissima L. ist der ganze Apparat 0-0
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