. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. — 54 — In dieses Gebiet nun wandert der Star noch bis Charmey Ebendort nisten noch regehnässig die Feldlerche und der Garteii- rotschwan:;. Letzteren traf ich im Herbst noch zweimal in Jaun (1000 m. ü. M.); konnte aber nicht feststellen, ob er dort noch genistet habe und vermute, dass er nur beim Herumstreifen in die Gegend gekommen sei. Im Jauntal selbst traf ich trotz jahrelanger Beobachtungen nur einmal eine Familie Blau- meise// im Herbst 1911. Für obige vier Arten kann man als obere Grenze der Verbreitung im Jauntal den Kurort Charmey mit 89


. Der Ornithologische Beobachter. Birds; Birds. — 54 — In dieses Gebiet nun wandert der Star noch bis Charmey Ebendort nisten noch regehnässig die Feldlerche und der Garteii- rotschwan:;. Letzteren traf ich im Herbst noch zweimal in Jaun (1000 m. ü. M.); konnte aber nicht feststellen, ob er dort noch genistet habe und vermute, dass er nur beim Herumstreifen in die Gegend gekommen sei. Im Jauntal selbst traf ich trotz jahrelanger Beobachtungen nur einmal eine Familie Blau- meise// im Herbst 1911. Für obige vier Arten kann man als obere Grenze der Verbreitung im Jauntal den Kurort Charmey mit 890 m. Mee- reshöhe annehmen. Eine zweite Grupi)e von im Mittelland allgemein verbrei- teten Vögeln wandert dem Jaunbach nach bis zu einer Höhe von 1000 m. Diese Arten nisten nur nahe an der Talsohle, soweit das Land angebaut ist. An der Sonnseite auf ti'ockenen Wiesen nistet die Goldammer in wenigen Paaren. In den hohen Kerbelstengeln hndet man das Nest des Braunkehl igen Wiesen- schmätzers und im Weissdornbusch dasjenige des Rotrückigen Würgers. Alle diese Vögel steigen aber nicht in die Alpen- weiden hinauf, welche schon 100—200 m. über der Talsohle beginnen. Die obere Grenze für ihre Verbreitung liegt also hier zwischen 1000—1100 m. Merkwürdig mag noch erscheinen, dass die Goldammer auch in diesen Höhen überwintert, während viele andere Vögel, welche in höheren Lagen leben, das Jauntal im Winter ganz verlassen. Die gelbe Gebirgs-Bachstelze z. B., welche im Mittel- land ganz häufig überwintert, ist zur Winterszeit im Jauntal nie zu treffen. Im Jahre 1910 zog die erste am 23. Februar gegen Abend laut lockend dem Bach entlang ins Tal hinein. Viele andere Vögel, wie Rauch- und Uferschwalben, Alauer- segler, Fliegenschnäpper und Wendehals sind in den genannten Höhen völlig Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustr


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