. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. (235) . § 17. Specielle Lagerangsverhältnisse von Wettin. 495 tief genug getrieben wurden, um das Unterrothliegende zu durchsinken, oder dass sie nur Bestege erbohrt haben, spricht nicht für die Hoif- nungslosigkeit des Feldes. Die Fälle nämlich sind in den jetzigen Grubenbauen, und zum Theil in den schönsten, gar nicht vereinzelt, dass mitten in ihnen man auf alte „hoffnungslose Bohrlöcher" ge- stossen ist, die gerade unglücklicher Weise auf ein ganz local ver- drücktes Feld mit Bestegen statt Flötze
. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. (235) . § 17. Specielle Lagerangsverhältnisse von Wettin. 495 tief genug getrieben wurden, um das Unterrothliegende zu durchsinken, oder dass sie nur Bestege erbohrt haben, spricht nicht für die Hoif- nungslosigkeit des Feldes. Die Fälle nämlich sind in den jetzigen Grubenbauen, und zum Theil in den schönsten, gar nicht vereinzelt, dass mitten in ihnen man auf alte „hoffnungslose Bohrlöcher" ge- stossen ist, die gerade unglücklicher Weise auf ein ganz local ver- drücktes Feld mit Bestegen statt Flötzen, oder in ein Sprungfeld ge- rathen waren'). In unserm ganzen Gebiete ist das Suchen neuer Feldestheile mittelst Bohrlöcher, wie bisher hier ganz allgemein die Praxis war — die Hunderte von Bohrlöchern haben Tausende ver- schlungen, — nicht rathsam; es erfolgte bisher mittelst Strecken von schon vorhandenen Bauen aus oder mittelst neuer Schachtanlagen. Die zahllosen Sprünge, welche das Grubenfeld in zahlreiche, zum Theil sehr kleine Abtheilungen zerstückeln, die von meist vier Sprüngen begrenzt sind, namentlich die Sprünge im Neutzerzuge, sind Gegenstand einer eingehenden Beobachtung von Mehnbr geworden. 1. Die Hauptspriinge sind oft und meist nicht ein einfacher Sprung, sonderen ein System vieler kleiner in demselben Sinne und mit nahezu parallelem Streichen, so dass sie sich schaaren können:. geognostischen Angaben in den Acten hat Mehner mühevoll in seiner Examensarbeit zusammengetragen. Aus diesen dürfte wohl hervorgehen, dass man den Stolln bis zum Andreas im Unterrothliegenden getrieben hat, dass die angefahrenen Steinkohlen nur locale, unregelmässige, sich bald im Schieferthone auskeilende Nester („kein ordentliches Flötz, sondern feste Knauern") in demselben gewesen sind, und dass in diesem Falle die Lagerung hier nicht gestörter als in den anderen Feldestheilen zu sein braucht. Nur östlich vom Andreas scheint man an einer Stelle da
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