. Biologisches Zentralblatt. Biology. 814 clu Bois-Reymond, Über die Beziehungen zwischen Wandspannuilg etc. auch der Binnendruck geringer, und dass es tatsächlich zum Zer- platzen kommt, kann deshalb zur Bestätigung des Obigen dienen. Eingehendere praktische Prüfung der theoretisch betrachteten Verhältnisse lässt sich am besten an solchen Modellen vornehmen, die den theoretischen Annahmen verhältnismäßig nahekommen. Dies dürfte nur für dünne Blasen aus möglichst gutem Gummi an- nähernd zutreffen. Schon der erste einfachste Versuch lehrt, dass der Hauptsache nach die obigen Erörterungen auch f
. Biologisches Zentralblatt. Biology. 814 clu Bois-Reymond, Über die Beziehungen zwischen Wandspannuilg etc. auch der Binnendruck geringer, und dass es tatsächlich zum Zer- platzen kommt, kann deshalb zur Bestätigung des Obigen dienen. Eingehendere praktische Prüfung der theoretisch betrachteten Verhältnisse lässt sich am besten an solchen Modellen vornehmen, die den theoretischen Annahmen verhältnismäßig nahekommen. Dies dürfte nur für dünne Blasen aus möglichst gutem Gummi an- nähernd zutreffen. Schon der erste einfachste Versuch lehrt, dass der Hauptsache nach die obigen Erörterungen auch für Gummiblasen vollauf gültig sind. Man binde in eine elastische Gummiblase ein Steigrohr ein, und fülle diese mit Wasser. Unter dem Einfluss der Schwere des Inhalts wird dann die Blase Birnenform annehmen, und sich bei weiterer Füllung mehr oder minder in die Länge ziehen. Um diese Wirkung der Schwere auf die Form der Blase auszuschalten, braucht man sie nur in ein Gefäß mit Wasser Figur 3. einzuhängen. Das innere. Grundvursucli über die Be- ziehung zwischen Binnendruck und Wandspannung elastischer Blasen. A stellt die bimförmige Gestalt einer in der Luft mit Wasser gefüllten Gummiblase dar. In B ist die Blase in ein Wassergefäl's getaucht u. mäfsig gefüllt, das Wasser steht in der druckmessenden Steigröhre bis zur punktierten Linie. In C ist mehr Wasser nachgegossen, die Blase ist viel stärker gedehnt, aber wie der Stand des Wassers in der Steigöhre zeigt, hat der Binnendruck abgenommen. Füllungswasser ist dann bis zur Höhe des äußeren Wasserspiegels mit dem äußeren Wasser im Gleichgewicht und zieht die Blase nicht mehr nach unten. Füllt man nun die Blase weiter an, so entfaltet sie sich, und infolge des Widerstandes, den die Wand- spannung der weiteren Füllung entgegensetzt, bleibt das Wasser in der Steigröhre stehen. Der Druck der im Innern der Blase herrscht, lässt sich dann an dem Unterschied der Standhöhe des Wassers in der Stei
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