. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 49 zur letzteren erscheint die Spitze der Ziingenfläche nach der mesialen Seite gerückt und die hintere Kante, welche von ihr zum tiefer liegenden distalen Kandwulste hin abgeht, d, Fig. 28, ist merklich länger als die vordere; dieser Unterschied ist auch am zweiten Prä- molaris häufig gut ausgeprägt. Als Consequenz der verschiedenen Lage, welche die Mittelspitzen der Wangen- und Zungenfläche einnehmen, erscheint die Kaufläche, wenn man eben nur die Höckerspitzen i
. Anatomie des menschlichen Gebisses, mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zahnersatzkunde. Tooth; Dentition; Anatomy. 49 zur letzteren erscheint die Spitze der Ziingenfläche nach der mesialen Seite gerückt und die hintere Kante, welche von ihr zum tiefer liegenden distalen Kandwulste hin abgeht, d, Fig. 28, ist merklich länger als die vordere; dieser Unterschied ist auch am zweiten Prä- molaris häufig gut ausgeprägt. Als Consequenz der verschiedenen Lage, welche die Mittelspitzen der Wangen- und Zungenfläche einnehmen, erscheint die Kaufläche, wenn man eben nur die Höckerspitzen ins Auge fasst, im Vergleiche zur labial-lingualen Horizontalachse der Krone und Wurzel im Sinne des Krümmungsmerkmales nach rückwärts gedreht (Fig. 29). Dies wird auch noch durch folgendes Verhalten bestätigt. Wenn man nämlich einen ersten Prämolarzahn von der lingualen Seite aus in der Weise betrachtet, dass die beiden Höckerspitzen in einer geraden Linie liegen und sich decken, A Fig. 30, so erblickt man. Fig. 28. Fig. 29. Fig. 30. immer zugleich auch ein wenig die mesiale Berührungsfläche h der Krone und AVurzel, aber niemals die distale. Dreht man hingegen den Zahn ein klein wenig und zwar derart, dass keine Berührungs- fläche für das Auge mehr sichtbar bleibt, so findet man allemal, dass nun die beiden Höckerspitzen auseinanderweichen, dass der Wangen- nach rückwärts, der Zungenhöcker nach vorwärts (mesial- wärts) rückt; zugleich kommt dann infolge der geringeren Grösse des Zungenhöckers und seiner tiefer abfallenden hinteren Kaukante stets auch ein Theil der distalen Kauflächenzone des Wangenhöckers (k) zum Vorschein. Beim zweiten Backenzahn ist das geschilderte Verhalten in geringerem Maasse zu finden, aber nur selten gar nicht. Die Wurzel ist flach, ihr Querschnitt, wie der Halstheil der Krone, im Allgemeinen länglich oval. Die beiden breiten Berührungs- flächen besitzen mit seltenen Ausnahmen eine in ihrer Tiefe sehr wcchselvolle Fu
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