. Biologisches Zentralblatt. Biology. 666 Sclilater, Der gegenwärtige Stand der Zellenlehre. EntwickhiDgsstufeu der Zelle treten ziemlich deutlich und charak- teristisch auf beiliegendem Ãchema hervor, welches ich dem unläugst erschienenen Werke M. Duval's entlehne (M. Duval, Precis d'histo- logie, Paris 1897). Fig. ^' 'â 'â 'â ''iV;â Die Abbildung-A zeigt uns die Zelle zu Zeiten Malpighi-Wolff- Mirbel's. Sie wurde nur gesehen; man hatte noch keine Ahming von ihrem Wesen. 8ie war eine einfache Alveole, ein einfaches Bläs- chen, ohne jeglichen Inhalt. Nur ihre Hülle war bekannt. Die Ab-


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 666 Sclilater, Der gegenwärtige Stand der Zellenlehre. EntwickhiDgsstufeu der Zelle treten ziemlich deutlich und charak- teristisch auf beiliegendem Ãchema hervor, welches ich dem unläugst erschienenen Werke M. Duval's entlehne (M. Duval, Precis d'histo- logie, Paris 1897). Fig. ^' 'â 'â 'â ''iV;â Die Abbildung-A zeigt uns die Zelle zu Zeiten Malpighi-Wolff- Mirbel's. Sie wurde nur gesehen; man hatte noch keine Ahming von ihrem Wesen. 8ie war eine einfache Alveole, ein einfaches Bläs- chen, ohne jeglichen Inhalt. Nur ihre Hülle war bekannt. Die Ab- bildung B führt uns die Zelle von Schieiden-Schwann vor. Ob- schon die Zelle noch in eine Membran eingeschlossen bleibt, wird doch auch ihr Inhalt als wesentlicher Bestandteil anerkannt. Gleichzeitig erkannte man ihr Wesen: sie wurde als morphologische Einheit an- erkannt. Endlich zeigt uns Fig. C die aus ihrer Hülle befreite Zelle. Das Wesentliche ist nicht die Membran, sondern ihr Inhalt, welcher nach der Anschauung M. Schulze's die wirklich lebendige Substanz, die lebendige P^inheit niederer Ordnung ist. Wir müssen uns dieses Schema fest einprägen, da es uns in unseren weiteren Auseinander- setzungen von Nutzen sein wird, wenn wir, von diesem Schema aus- gehend und dasselbe weiter entwickelnd, eine nicht zu unterschätzende Beweiskraft zu Gunsten unserer weiteren theoretischen Vorstellungen schöpfen werden. â III. Bevor ich jedoch an die Schilderung des weitereu Entwicklungs- ganges der Vorstellungen von der Zelle gehe, muss ich, wenn auch in ganz allgemeinen Zügen den Bau der Zelle entwerfen, wie er sich auf Grund des gesamten Thatsachenmaterials ergiebt. Ich beschränke mich auf die morphologische Struktur der Zelle, erstens, weil meine Studie nicht den Zweck verfolgt, die Leser mit den einzelnen, wenn auch im höchsten Grade wichtigen und interessanten Thatsachen be- kannt zu machen, was jedes Handbuch thut; sondern ihr Ziel ist, wie


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