Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . ngen augenscheinlich einneuer Weg gewiesen worden. Es stellt sich heraus, daß, entgegen den Ansichtenvieler Anhänger der Bastardierungslehre tatsächlich äußere Umstände vorhanden seinkönnen, die ein Wesen im Keimzustande dergestalt völlig und konstant verändern,daß eine ganz neue Art entsteht. Die Tatsache, daß die Mutationstheorie diese Ursachen ignorierte oder sienicht zu verwenden wußte, war eine schwache Stelle, wodurch sie sich der Gefahrausgesetzt sah, von der Bastardierungslehre »aufgerollt« zu werden. Es waren tat-sächlich sehr


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . ngen augenscheinlich einneuer Weg gewiesen worden. Es stellt sich heraus, daß, entgegen den Ansichtenvieler Anhänger der Bastardierungslehre tatsächlich äußere Umstände vorhanden seinkönnen, die ein Wesen im Keimzustande dergestalt völlig und konstant verändern,daß eine ganz neue Art entsteht. Die Tatsache, daß die Mutationstheorie diese Ursachen ignorierte oder sienicht zu verwenden wußte, war eine schwache Stelle, wodurch sie sich der Gefahrausgesetzt sah, von der Bastardierungslehre »aufgerollt« zu werden. Es waren tat-sächlich sehr viele, die es darauf besonders abgesehen hatten. Wenn es der Mutationstheorie gelingt, experimentell noch einige Fälle vonMutationsursachen festzustellen, namentlich an der Hauptversuchspflanze des Pro-fessors de Vries, der Oenothera, auf die sich eigentlich der ganze Bau der Mutations-•theorie gründet, so wird es jener Theorie gelingen, sich dem erwürgenden Griffe zu Nr. 29. Eine neue Phase der experimentellen Entwicklungslehre. 193.


Size: 1481px × 1688px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectforestsandforestry