. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 6 seitlich verdrängtes Eadiale möchte ich den ersten stets kurzen Spann- knochen deuten, der bei konstanter Lage proximal immer verbreitert ist und dadurch schon E. Stromer in der Deutung als Sehnenverknöche- rung befremdlich erschien. Als solche betrachte ich nur noch den distalen Spannknochen (Sp), der also zur Versteifung des Vorderrandes eines Propatagiums diente. Starke seitHche Vorragungen von Fuß- wurzelknochen sind ja keineswegs selten und bisweilen so frei, daß sie sogar als überzählige Finger oder Zehen ge- deutet w


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 6 seitlich verdrängtes Eadiale möchte ich den ersten stets kurzen Spann- knochen deuten, der bei konstanter Lage proximal immer verbreitert ist und dadurch schon E. Stromer in der Deutung als Sehnenverknöche- rung befremdlich erschien. Als solche betrachte ich nur noch den distalen Spannknochen (Sp), der also zur Versteifung des Vorderrandes eines Propatagiums diente. Starke seitHche Vorragungen von Fuß- wurzelknochen sind ja keineswegs selten und bisweilen so frei, daß sie sogar als überzählige Finger oder Zehen ge- deutet wurden. Die Größe des einen dista- len Carpale entspricht der Größe des Meta- carpale IV. Daß es aber nur aus einem distalen Carpale 4 hervorgegangen sei, ist wenig wahrscheinlich; es wird wohl auch die Anlage des Carpale 5 bei der Ver- kümmerung des fünften Fingers in sich aufgenommen haben. Das kleinere distale Carpale würde dann wohl die Carpalia 1—3 umfassen. In den Metacarpalien hat das Mc IV als Träger des Flugfingers die Stütz- funktion der ganzen Hand übernommen, so daß die übrigen Metacarpalien I—III zu dünnen Spangen verkümmern konnten. Die Phalangenzahl der ersten, krallen- tragenden Finger 2, 3, 4 fügt sich klar dem Schema der Beptilhand ein, wenn wir eben diese Finger als ersten bis dritten deuten. Am vierten, dem riesigen Flugfinger ist die Ausbildung der großen Gelenkrolle zwi- schen Mc IV und der ersten großen Pha- lange IV1 schon vielfach bemerkt und in seiner physiologischen Bedeutung geklärt worden. Es beweist, daß der Flügel hier eingeklappt werden konnte. Er war im übrigen Verlaufe, wie Abel gezeigt hat, bei den Longicaudata steif, bei den Brevicau- data beweglicher. Das gilt wenigstens in erster Linie von den Pterodactylen, während die jüngeren Pteranodonten mit ihren fast 4 m langen Biesen- flügeln wohl auch steifere Segel besaßen. Von dem fünften Finger. Abb. 2. Schematische Dar- stellung des Handskeletes der Flugsaur


Size: 984px × 2538px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, bookpublisherjenagfischer, books