. Lupenbild eines querdurchschnit- tenen Baumwollsamens, a Samenschale, h b' Keimblätter, dd Secretbehälter (Harz- drCisen), r Würzelchen. (Wiesner.) zeigen aufgerollt einen 1 cm breiten breit- nierenfürmigen Umriss. Gleich dem hypo- cotylen Stengelglied sind auch die Keim- blätter reichlich schwarz punktirt. Die schwarzen Punkte sind Secreträume. Die 300—400 «jl dicke Samenschale ist folgendermaassen zusammengesetzt: Die Epidermis (Fig. 238«) wird von ziemlich grossen, gelb- und dickwandigen, ausgezeichnet geschichteten und mit einem schwarzbraunen Inhalt versehenen Zellen gebildet,


. Lupenbild eines querdurchschnit- tenen Baumwollsamens, a Samenschale, h b' Keimblätter, dd Secretbehälter (Harz- drCisen), r Würzelchen. (Wiesner.) zeigen aufgerollt einen 1 cm breiten breit- nierenfürmigen Umriss. Gleich dem hypo- cotylen Stengelglied sind auch die Keim- blätter reichlich schwarz punktirt. Die schwarzen Punkte sind Secreträume. Die 300—400 «jl dicke Samenschale ist folgendermaassen zusammengesetzt: Die Epidermis (Fig. 238«) wird von ziemlich grossen, gelb- und dickwandigen, ausgezeichnet geschichteten und mit einem schwarzbraunen Inhalt versehenen Zellen gebildet, von welchen zahlreiche zu Haaren ausgewachsen sind; an Samen, denen die Grund wolle fehlt, sind die haarfreien Epidermiszellen um die Haar- zellen concentrisch angeordnet; an Samen mit Grundwolle findet man grüsstentheils nur Haarzellen, deren Basistheile dickwandig und fest an- einander gefügt sind. Unter der Epidermis liegt die erste Pigment- schicht, ein aus drei bis vier Reihen zusammengesetztes Gewebe mit tangential zusammengepressten, dünnwandigen, vollständig mit braunem sieht unregelmässig gerundet-polygonal, im Querschnitt mefir oder weniger rechteckig erscheinen (Fig. 2386). In dieser Schicht verlaufen auch die gut entwickelten Gefässbündel. Die dritte Lage, die farblose oder KryStallschicht genannt (Fig. 238e), setzt sich aus einer 1) Cornevin, Studie über das Gift der Baumwollsanien und BaurawoUsamen- kuchen. Annal. agron. 22, p. 353; Chem. Centralbl., 1897, I, p. 515. — Auch andere Theile der Baumwollpflanzen enthalten Gifte; so dient z. B. die Wurzelrinde als Ersatz des Mutterkornes. (Morgan, Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, -1898, No. 9.)


Size: 1996px × 2504px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectmateriamedicavegetab