. Biologisches Zentralblatt. Biology. 402 Gardner, Histogenese des elastischen Gewebes. kaum messbaren Größen und solchen von 8—10 ;»; im feinmaschigen Netze erreicht aber die Dicke, wenigstens was die Fruchthülien von Schweineembryonen anbetrifft, niemals solche Dimensionen, wie im weitmaschigen Netze. Etwas bedeutender erscheint die Dicke in Meer- schweincheni)räj)araten. Was aber besonders bemerkenswert ist, ist das allmähliche gegenseitige Zusammentreten der feinsten Fäserchen zu einer einzigen Faser, deren Dicke der Summe der Querdurchmesser der sie bildenden Komponenten gleich ist. Fast


. Biologisches Zentralblatt. Biology. 402 Gardner, Histogenese des elastischen Gewebes. kaum messbaren Größen und solchen von 8—10 ;»; im feinmaschigen Netze erreicht aber die Dicke, wenigstens was die Fruchthülien von Schweineembryonen anbetrifft, niemals solche Dimensionen, wie im weitmaschigen Netze. Etwas bedeutender erscheint die Dicke in Meer- schweincheni)räj)araten. Was aber besonders bemerkenswert ist, ist das allmähliche gegenseitige Zusammentreten der feinsten Fäserchen zu einer einzigen Faser, deren Dicke der Summe der Querdurchmesser der sie bildenden Komponenten gleich ist. Fast auf jedem Präparate bekommt man Bilder zu sehen, an denen man sich über dies erwähnte Zusammentreten überzeugen kann. Die auf die beschriebene Weise hervorgegangene dickere Faser konfluiert mit den benachbarten zu einer noch dickeren Faser u. s. w. bis schließlich eine Dicke erlangt wird, die man an Präparaten mit vollständig entwickelten elastischen Fasern wahrnimmt. Wird ein Präparat so weit mittels Pinzetten ge- dehnt, bis die Fasern reißen, so beobachtet man an den Rissenden ein ebensolches Zusammenwinden, wie am Ligamentum Nuchae beim Spalten der elastischen Fasern. /^./ ). Fig. 1. Die Zellen der. mittleren das Amnion mit dem Chorion verbindenden Schicht. Im Zellprotoplasma, sowie in den Fortsätzen sieht man Körnchen elastischer Natur die an einzelnen Stellen bereits in feinste Fäden znsammen- getreten sind. Derartige Bilder repräsentieren die vollständig entwickelnden Fasern. Wir wenden uns jetzt zu den früheren Entwicklungsstadien und be- trachten zunächst die elektiv gefärbten Fruchthüllenpräparate und zwar diejenigen Etagen der Hülle, an denen die Bildung des fein- maschigen Netzes vor sich geht. Es ist hierbei vorteilhafter nicht von ganz frühen, sondern von solchen Entwicklungsstufen auszugehen, die Präparate mit wohl ausgebildeten, Fortsätze tragenden, durch Zwischeu- substanz deutlich von einander getrennten Zellen liefern. Hier find


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