. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. s Konstanzer Konzils ist er in Konkurrenz mitder burgundisch-französischen Hofkunst; starke Ausläufer hat ernach dem Maingebiet (Altar zu Schotten), nach den Deutsch-ordensburgen des Nordens, überhaupt nach Brandenburg ent-wickelt. Andererseits blieb die deutsche Kunst des Südens wieNordens in steter Berührung mit Oberitalien, da die geistlichenwie auch weltlichen Berufe ihre Ausbildung zum großen Teilan den italienischen Universitäten nahmen, was auf den Ge-schmack und den Rückschla


. Handbuch der glasmalerei für forscher, sammler und kunstfreunde, wie für künstler, architekten und glasmaler. s Konstanzer Konzils ist er in Konkurrenz mitder burgundisch-französischen Hofkunst; starke Ausläufer hat ernach dem Maingebiet (Altar zu Schotten), nach den Deutsch-ordensburgen des Nordens, überhaupt nach Brandenburg ent-wickelt. Andererseits blieb die deutsche Kunst des Südens wieNordens in steter Berührung mit Oberitalien, da die geistlichenwie auch weltlichen Berufe ihre Ausbildung zum großen Teilan den italienischen Universitäten nahmen, was auf den Ge-schmack und den Rückschlag auf die Künstler nicht ohne Ein-wirkung blieb. Darum verschwinden auch die italienischen Remi-niszenzen nicht, obwohl sich die Glasmaler alle Mühe gaben, dieKirchengotik den Gesetzen der aus der italienischen Profan-architektur entlehnten Perspektive anzupassen. Während dasStraubinger Fenster im figürlichen Teil Anklänge an österreichischeArbeiten aufweist, entwickelt sich auf den übrigen Fenstern der Einige prachtvolle Scheiben sind im Besitz des württembergischen Königshauses. Tafel 35. Teil aus dem Helenafenster im Dom zu Erfurt. Um 1400. 111 Schule eine gewisse Selbständigkeit, die um so mehr wächst,je weiter die Schule nach Westen wandert. Die Köpfe werdenlänger, die Einzelformen rundlicher, was den scharfen Zeichnungender Regensburger Richtung gegenübersteht und z. B. auch aufden Erfurter Fenstern zu beobachten ist. Die Schule ging jeden-falls von Regensburg aus. Man vergleiche z. B. die enge Ver-wandtschaft der Rothenburger Fenster mit dem Katharinenfensterim Regensburger Dom. Allmählich bildet sich für den Aufbauein System. Es ist dieperspektivisch gezeich-nete Innenansicht einesgotischen Kirchenrau-mes, bei dem besondersdie Gewölbe und die be-krönenden Teile betontsind. Die Rippen dersternbesäten Gewölbe-felder laufen gerne aufeiner Mittelsäule zu-sammen. Es möge daranerinnert werden, daß derReliefgrund des Portalszu Vicenza (1344) e


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