. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. 154 n. Der Körper der Insekten. Die Seitenaugen. 3r Sti-eifen von schwach sichelförmiger Biegung; der hintere concave Rand ist schwarz, der vordere verwaschen. Er verdankt seine Entstehung einer Wucherung der Hypodei-mis, deren Zellen zugleich feine gelbe Pigmentkömer in sich erzeugt haben. Bald vertieft sich die Färbung des Streifens ins Braunrote, die pigmentierte Stelle wird grösser, bekommt eine halbmondförmige Gestalt und eine braunschwarze Farbe. Einige Zeit vor der vierten Häutung erscheint das Auge tief schwarz, ist senkrecht geste


. Einführung in die Kenntnis der Insekten. Entomology. 154 n. Der Körper der Insekten. Die Seitenaugen. 3r Sti-eifen von schwach sichelförmiger Biegung; der hintere concave Rand ist schwarz, der vordere verwaschen. Er verdankt seine Entstehung einer Wucherung der Hypodei-mis, deren Zellen zugleich feine gelbe Pigmentkömer in sich erzeugt haben. Bald vertieft sich die Färbung des Streifens ins Braunrote, die pigmentierte Stelle wird grösser, bekommt eine halbmondförmige Gestalt und eine braunschwarze Farbe. Einige Zeit vor der vierten Häutung erscheint das Auge tief schwarz, ist senkrecht gestellt und länglich oval. Dieses Auge ist ein zusammengesetztes, aber ohne fazettierte Hornhaut und geht direkt in dasjenige der Mücke über. Die stark gewölbten Fazetten des Auges der letzteren werden erst nach dem Larven- zustande von den Zellen der Hypodermis ausgeschieden. Diese merk- würdige, unter den Insekten wohl seltene Augenbildung ist von Weismann in seiner Abhandlung „Die Metamorphose der Corethra plumicornis" (Zeitschrift f. wissensch. Zool. XVI. Bd.) S. 16—21 näher beschrieben. Die Larven (oder eigentlich die Jungen, pulli) der ameta- bolen, d. h. der nur eine unvollständige oder keine Verwandlung durchmachenden Insekten, nämlich der Heuschrecken, Wanzen, Wasserjungfern, Holzläuse, Termiten, Ohrwürmer, Ein- tagsfliegen usw. besitzen Fazettenaugen, die nur nach mehrfacher Häutung die endgültige Form bei den entwickelten Insekten erlangen. Während die Augen der älteren Libellenlarven fazettiert sind, finden wir an den eben aus dem Ei gesclilüpften Larven einer Libellenart (Cordulia) keine Spur von Fazetten; das verhältnismässig kleine Auge erscheint einfach, aber die inneren Elemente eines zusammengesetzten Auges sind jedenfalls vorhanden, jedoch noch nicht untersucht. Die Corethra-TuSiYve stellt in dieser Beziehung eine Uebergangs- bildung zwischen den Insekten mit vollkommener und unvollkom- mener Verwandlung dar ^^4^ und neigt sich d


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