. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 201. Sirenia Abb. 159: Stammbaumschema der Placentalia (etwas verändert nach Thenius) sen die Carnivoren unbedingt zu den Formen gerechnet werden, die den Primärtyp, wenn auch in differenzierter Form, repräsentieren. Wenn wir die in Frage kommenden Ordnungen mit einem nach dem Staffeltyp gebauten Muster durchgehen, so muß auch das Gaumenfalten- muster der Lagomorphen in den Staffeltyp einbezogen werden, über ihre stammesgeschichtlichen Beziehungen führt Thenius unter Anlehnung an Frick (1965) folgendes aus: „Entwicklungsgeschichtliche Befunde spre- c
. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 201. Sirenia Abb. 159: Stammbaumschema der Placentalia (etwas verändert nach Thenius) sen die Carnivoren unbedingt zu den Formen gerechnet werden, die den Primärtyp, wenn auch in differenzierter Form, repräsentieren. Wenn wir die in Frage kommenden Ordnungen mit einem nach dem Staffeltyp gebauten Muster durchgehen, so muß auch das Gaumenfalten- muster der Lagomorphen in den Staffeltyp einbezogen werden, über ihre stammesgeschichtlichen Beziehungen führt Thenius unter Anlehnung an Frick (1965) folgendes aus: „Entwicklungsgeschichtliche Befunde spre- chen für einen selbständigen Säugetierzweig, der sich aus einer den Huf- tieren nahestehenden Basisgruppe entwickelt hat" (p. 405). Die Ansichten hierüber gehen zwar noch auseinander, doch dürfte eine engere Beziehung zu den Condylarthra, der Stammform der „Huftiere" bestehen, die in der jüngeren Kreide bereits ausgebildet waren und auf insectivore Vorfahren zurückgehen. Es muß als wahrscheinlich angenommen werden, daß sich bei den Condylarthra bereits das Staffelmuster entwickelt hat. Trotz des bei Lagomorphen besonders langen Diastema ist der Abstand der Gaumenfalten zwischen den Molaren kaum wesentlich dichter als im zahnfreien Abschnitt, ganz im Gegensatz zu den Rodentiern, bei denen wir im allgemeinen nur 2 (bis 3) antemolare Falten feststellen konnten. Roden- tier und Lagomorphen haben also — auch im Hinblick auf das Gaumen- faltenmuster — stammesgeschichtlich nichts miteinander zu tun. Linton. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig
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