Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . das Wachsthum der Geschwulst ausgeht, wird denUrsprung verrathen und die Unterscheidung von Geschwülsten, welchevom Cervix uteri herstammen oder mit ihm im Zusammenhange stehen,sichern. Retroversion und Retroflexion des nicht schwangeren Uterus. Der Unterschied beider Zustände besteht bekanntlich darin, dassder Uteruscanal durch die Retroversion keinen Eintrag in seiner Rich-tung erleidet, während er durch die Retroflexion um seine Längsaxegebogen wird. Zwischen den höchsten Graden beider Dislocationenkommen vielfache Abstufungen vor.


Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . das Wachsthum der Geschwulst ausgeht, wird denUrsprung verrathen und die Unterscheidung von Geschwülsten, welchevom Cervix uteri herstammen oder mit ihm im Zusammenhange stehen,sichern. Retroversion und Retroflexion des nicht schwangeren Uterus. Der Unterschied beider Zustände besteht bekanntlich darin, dassder Uteruscanal durch die Retroversion keinen Eintrag in seiner Rich-tung erleidet, während er durch die Retroflexion um seine Längsaxegebogen wird. Zwischen den höchsten Graden beider Dislocationenkommen vielfache Abstufungen vor. Nicht selten bestehen sie sogargleichzeitig. Die Retroversion ist gewöhnlich mit Retroflexion geringenGrades verbunden und umgekehrt. Der in diesen Fällen gefühlte Tu-mor ist hart, glatt und hat die Form des Fundus uteri. Das Organist wie eine Retorte nach hinten gebogen; zwischen dem Cervix undder Geschwulst besteht eine Rinne, welche für diesen Zustand beson-ders characteristisch ist. Die folgende Zeichnung (Fig 6). stellt dieseAffection Fig. 6. 124 Verschiedenartige Geschwülste des Beckens. In dem hier abgebildeten Falle fand Vergrösserung der Gebär-mutter in Folge chronischer Entzündung statt. Sonstige Zeichen sind:Verzerren des Muttermundes, wobei die hintere Lippe sich tiefer alsgewöhnlich im Scheidencanale befindet, und die Dislocation des ganzenCervix nach vorn. Die Richtung des Cervicalcanales ist normal, ge-wöhnlich aber ist der Cervix selbst der Schamfuge näher als es imNormalzustande der Fall ist. Bewegt man den Uterus, dann fühlt mandie gleichzeitige Bewegung der Geschwulst, welche sich in der Regelin der Mitte, zuweilen aber auch mehr nach der einen oder andernSeite zu befindet. Im retroflectirten Zustande erscheint gewöhn-lich auch der Fundus vergrössert. Retroflexion wird gewöhnlich beiFrauen angetroffen, welche bereits geboren, jedenfalls empfangen scheint aber auch, dass sie angeboren sein kann. Verwechselt kann sie mit einem


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