. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 285 aus dem Körper als dicker Stniiig- heraustritt und. uni<^ebeu von einer elastischen Scheide, an deren Innenwand er in langgestreckten Spiraltouren angeheftet ist, dem Zellkörper als Stiel zum Festsetzen dient (Fig. 114). Bei den glatten Muskelzellen, die gewebebildend im Zellenstaat vereinigt sind, tritt der Protoplasmakörper gegenüber den kontraktilen Fibrillen sehr an Masse zurück. Entweder bildet er nur eine kleine Sarkoplasmamasse mit ihrem Zellkern, welcheXvon ein
. Allgemeine Physiologie; ein Grundriss der Lehre vom Leben. Physiology; Biology. Von den elementaren Lebensäußerungen. 285 aus dem Körper als dicker Stniiig- heraustritt und. uni<^ebeu von einer elastischen Scheide, an deren Innenwand er in langgestreckten Spiraltouren angeheftet ist, dem Zellkörper als Stiel zum Festsetzen dient (Fig. 114). Bei den glatten Muskelzellen, die gewebebildend im Zellenstaat vereinigt sind, tritt der Protoplasmakörper gegenüber den kontraktilen Fibrillen sehr an Masse zurück. Entweder bildet er nur eine kleine Sarkoplasmamasse mit ihrem Zellkern, welcheXvon einer laugen, spindelförmigen Hülle kontraktiler Fibrillensubstanz eiugeschlossen ist, wie z. B. bei den glatten Muskelzellen aus der Blase des Frosches (Fig. 115«), oder er liegt als kleiner Zellkörper dem kontraktilen Fibrilleubündel seitlich in der Mitte an, wie etwa bei den Retraktorenmuskeln der Süßwasserbryozoen (Fig. 115^).. Fig. 114. Vorticella, a ausgestreckt, b kontrahiert (der Stielmuskel ist in a und b nicht zu sehen), c JStiel- scheide mit Muskeli'aden, stark vergrößert. Fig. 115. Glatte Muskelzel- len, a aus der Blase des Frosches, b aus den Re- traktorenmuskeln der Süßwasserbryozoen. Der Bau der quergestreiften Muskelfasern ist bei weitem komplizierter. Als Typus der quergestreiften Muskelfaser, die ebenso wie die glatte in mannigfachen Modifikationen auftritt, kann uns die Insektenmuskelfaser dienen, deren Bau besonders durch die ausge- zeichneten und ausgedehnten Untersuchungen von Krause. Hensen, Engelmann, Rollett, Schäfer und Hürthle bis in seine feinsten Einzelheiten bekannt gew^orden ist. Die quergestreifte Muskelfaser der Insekten stellt eine lange dünne, zylindrische Zelle vor, bestehend aus dem „Sarkoplasm a", das nach außen hin von einer etwas dichteren Schicht, dem „Sarkolemm", abgegrenzt ist und zahlreiche, in der Faserrichtniig langgestreckte Zellkerne enthält (Fig. 116). In diesem Sarkoplasma eingebettet und parall
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