Archive image from page 229 of Die Tympanalgegend des Säugetierschädels Die Tympanalgegend des Säugetierschädels / von van Kampen dietympanalgegen00kamp Year: 1905 542 P. N. van Kampen Fig. 5/ Berührung mit Pterygoid und Palatinum (s. S. 539). Diese nach vorn gerichtete Verschiebung ist vielleicht eine Folge der starken Entwicklung des Mastoid; da dies besonders Einfluß ausüben muß auf den hinteren Schenkel des Annulus, kann hierdurch zugleich die un- gewöhnliche Lage dieses letzteren und des Trommelfells erklärt werden. Infolge des großen Deklinationswäukels ist die Paukenhöhle sch
Archive image from page 229 of Die Tympanalgegend des Säugetierschädels Die Tympanalgegend des Säugetierschädels / von van Kampen dietympanalgegen00kamp Year: 1905 542 P. N. van Kampen Fig. 5/ Berührung mit Pterygoid und Palatinum (s. S. 539). Diese nach vorn gerichtete Verschiebung ist vielleicht eine Folge der starken Entwicklung des Mastoid; da dies besonders Einfluß ausüben muß auf den hinteren Schenkel des Annulus, kann hierdurch zugleich die un- gewöhnliche Lage dieses letzteren und des Trommelfells erklärt werden. Infolge des großen Deklinationswäukels ist die Paukenhöhle schon sehr weit und wird demnach nur ein kleiner Teil ihrer Wand durch das Tympanicum ge- bildet. Der größte, hinter dem Tympanicum gelegene Teil ist durch ein vertrocknetes Häut- chen bedeckt, welches sich zwischen Tympani- cum und Petrosum erstreckt; ob es, was wahr- scheinlich ist, aus Knorpel besteht, habe ich nicht untersucht. In dieser Membran befindet sich nun eine lose, lamellenförmige Verknöche- rung, deren richtige Lage jedoch nicht mehr zu entscheiden ist, da nach Mitteilung von Dr. WiNGE bei der Eintrocknung Verschiebung stattgefunden hat. Diese Verknöcherung ist nur als ein Entotympanicum aufzufassen. Bei älteren Schädeln derselben Art verläuft über die Außenseite der Bulla eine deutliche Rinne, welche wahrscheinlich die Grenze zwischen den beiden Bestandteilen angibt. Sie verläuft vom Orificium tubae aus über die Bulla nach außen und etwas nach hinten, um ungefähr beim For. stylomastoideum zu enden; hieraus geht hervor, daß das Entotympanicum den größten Teil der Bullawand bildet, während das Tympanicum sich zwar zu einem äußeren Gehörgange verlängert, aber zur Begrenzung der Paukenhöhle relativ wenig mehr beiträgt als es schon beim Embryo der Fall war. Der Can. caroticus wird ganz durch das Entotympanicum gebildet. Daß ein ähnlicher Zustand auch bei den übrigen Phocidae vor- kommt ist wahrscheinlich, um so mehr als eine Andeu
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