. Die Gartenwelt . Levkojensamenzudit. Bild 2. Stellage für Levkojensamenträg-er. Blütenblätter umwandeln, also verkrüppeln. Sonne, Luft und Licht sind weiter von großem Einflüsse auf die spätere Umwandlung, und deshalb ist den Samenträgern ein recht luftiger, sonniger Standort zu geben. Eine Hungerkur an- zuwenden, wie es früher häufig üblich war, ist nicht erforderlich, aber es ist auch nicht angebracht, durch reiche Düngung und viel Wasser das Wachstum üppig zu gestalten. Eine richtig durchgeführte Einschränkung ist zweckdienlich. Die Wasser- zufuhr muß besonders während der Samenbildung in


. Die Gartenwelt . Levkojensamenzudit. Bild 2. Stellage für Levkojensamenträg-er. Blütenblätter umwandeln, also verkrüppeln. Sonne, Luft und Licht sind weiter von großem Einflüsse auf die spätere Umwandlung, und deshalb ist den Samenträgern ein recht luftiger, sonniger Standort zu geben. Eine Hungerkur an- zuwenden, wie es früher häufig üblich war, ist nicht erforderlich, aber es ist auch nicht angebracht, durch reiche Düngung und viel Wasser das Wachstum üppig zu gestalten. Eine richtig durchgeführte Einschränkung ist zweckdienlich. Die Wasser- zufuhr muß besonders während der Samenbildung in richtiger Weise geregelt werden. Um dieses zu ermöglichen, müssen die Samenträger auf überdachten Gestellen Aufstellung finden. Luft und Licht sind ihnen, wie schon betont, reichlich zu sichern. Wird von ausgepflanzten Levkojen Samen geerntet und hiervon eine beträchtliche Anzahl gefüllt- blühender Pflanzen erzielt, so ist damit noch lange nicht bewiesen, daß die Topfkultur über- flüssig ist, denn die Vorfahren der betreffenden Samenpflanzen sind jahrelang als Topfpflanze be- handelt worden, und es machen sich in diesem Falle lediglich die hierbei gewonnenen günstigen Einflüsse noch bemerkbar. Wird eine Reihe von Jahren in derselben Weise, also im freien Lande, weiter verfahren, so ist mit einem Rückschlage und Mißerfolge bestimmt zu rechnen. Ist man im Be- sitze gut durchgezüchteter Samenpflanzen, so ist es also wohl möglich, ein oder zwei Jahre Nach- bau im freien Lande zu betreiben, sicherer ist es jedoch immer, eine Anzahl Pflanzen im Topfe zu kultivieren. Aber auch unter diesen Auserwählten finden sich noch schlechte neben guten Samen- trägern, d. h. solche, die viele einfache, neben solchen, die viele gefülltblühende Pflanzen liefern werden. Hier in der rechten Weise eine Auswahl zu treffen, ist eine weitere, nicht leichte Aufgabe des Züchters, zumal die Erkennungszeichen bei den einzelnen Gattungen und Farben sehr unter- schiedlich


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