. Die Gartenwelt. Gardening. Ifaitenipelt Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 13. April 1912. Nr. 15. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gärtnerische Reiseskizzen. Reiseerinnerungen aus der Krim. Von Emil A. Meyer, Garteninspektor und Dozent am kaiserl. landwirtschaftlichen Institut, Moskau. (Hierzu neun Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Anfang- Juli 1910, nachdem die Vorlesungen und prak- tischen Arbeiten beendet waren, machte ich mich in Be- gleitung einiger Studenten


. Die Gartenwelt. Gardening. Ifaitenipelt Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 13. April 1912. Nr. 15. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Gärtnerische Reiseskizzen. Reiseerinnerungen aus der Krim. Von Emil A. Meyer, Garteninspektor und Dozent am kaiserl. landwirtschaftlichen Institut, Moskau. (Hierzu neun Abbildungen, nach für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Anfang- Juli 1910, nachdem die Vorlesungen und prak- tischen Arbeiten beendet waren, machte ich mich in Be- gleitung einiger Studenten unseres Instituts auf, die Krim zu besuchen. Der Schnellzug fuhr abends gegen 11 Uhr aus Moskau ab, und nach 46 stündiger Eisenbahnfahrt er- reichten wir Simferopol, die Hauptstadt der Krim, zum Gouvernement Taurien gehörig. — Die Krim, eine Halbinsel, das Kleinod des großen Rußlands, liegt zwischen den 44,23 und 46,21 Breitegraden und zerfällt landschaftlich in zwei Abteilungen: eine Steppe, die eine Fortsetzung der großen südpontischen ist und 3/4 der Halbinsel ausmacht, und in eine Bergregion, das taurische Gebirge, welches sich an der Küste des Schwarzen Meeres in der Richtung von Westen nach Osten erstreckt und die schönsten Landschaftsbilder dar- bietet. Das Klima ist infolgedessen auch sehr ver- schieden; in dem Steppengebiete ist es rauher, während es auf der Südseite des Gebirges den sehr schmalen Küstensaum zu einer paradiesischen Region mit subtropischer Vegetation macht. Die Verschieden- heit ist eine so auffallende, als ob die beiden Ge- biete mehr denn 1000 Kilometer voneinander ent- fernt lägen. Zur Winterszeit trifft man oft auf der Nordseite Schneegestöber an, während auf der Süd- seite im Sonnenschein die Rosen in voller Blüte stehen.*) Der Zweck unserer Reise war daher, die beiden Gebiete, welche sich besonders durch Gartenkultur auszeichnen, näher kennen zu lernen. Wir stiegen daher in Simferopol aus. Diese Stadt treibt wegen ihrer z


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