. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 580 VI. Kapitel. wickelte. Ganz zuletzt bildete sich das Cerebellum als übergeordnetes Korrelationsgebiet zwischen den vou vorn und von hinten kommenden Sinnesreizen. Die Gliederung in die fünf großen Gehirnabschnitte hängt demnach mit der Segmentierung des Kopfes nur indirekt zu- sammen. Aber eine solche besteht, und wie bei den Arthropoden (s. S. 423) wirft die Ontogenie und vergleichende Anatomie der Ge- hirnnerven ein zwar nicht schattenfreies, aber doch helles Licht auf ihre Entstehung. Grehiriierveii. I. Der Kieclinerv, Nerv


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 580 VI. Kapitel. wickelte. Ganz zuletzt bildete sich das Cerebellum als übergeordnetes Korrelationsgebiet zwischen den vou vorn und von hinten kommenden Sinnesreizen. Die Gliederung in die fünf großen Gehirnabschnitte hängt demnach mit der Segmentierung des Kopfes nur indirekt zu- sammen. Aber eine solche besteht, und wie bei den Arthropoden (s. S. 423) wirft die Ontogenie und vergleichende Anatomie der Ge- hirnnerven ein zwar nicht schattenfreies, aber doch helles Licht auf ihre Entstehung. Grehiriierveii. I. Der Kieclinerv, Nervus olfactorius, ist fast immer in zahl- reiche Bündel von marklosen Nervenfasern (Fila olfactoria) auf- gespalten, welche sich im Bulbus olfactorius in Dendriten auflösen (510, 513, 517, 533, 526). Der Bulbus ist ein ausgestülpter Teil des Vorderhirns, dessen Ventrikel sich häufig in ihn fortsetzt. Die Fila gehen frontal in die Sinneszellen der Riechschleimhaut (513 A) über, deren Neuriten sie sind, während ihre caudalen Dendriten die Mitral- zellen des Bulbus umspinnen und dadurch rundliche Geflechte (Glome- ruli) bilden. Die Neuriten der Mitralzellen setzen sich auf der Ven-. Lah Ok P'ig. 551. Schema der Kopfmetamerie eines Präcranioten. Hy Hyoid, Ok, Uk Oberkiefer, Unterkiefer, Lab Lippenbogen, Mh, Vh, Zh Mittel-, Vorder-, Zwischen- hirn, l—X Gehirnnerven, 1—7 Kopfsegmente. Orig. tralseite der Hemisphäre nach hinten als Tractus olfactorius (sekundäre Riechbahn) bis zu den Ganglienzellen des Lobus olfac- torius fort. Von diesem kann sich bei Reptilien (536) und Säugern (549) eine tertiäre Riechbahn zum Hippocampus erstrecken, worunter eine besondere, bei Säugern aufgerollte Partie der Hemisphärenrinde verstanden wird. Ein Vorläufer hierzu ist uns indem Primordium hippocampi der Dipnoer (516) und Amphibien (534) begegnet. Bei gut witternden Säugern gliedert sich vom Lobus olfactorius noch ein hinterer Lobus piriformis ab (534). Die Fila olfactoria treten


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