. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. -^*—IP Illustrierte Halbmonats-Schrift für die Interessen der Aquarien- u. Terrarienliebhaber. Herpetologische Reiseskizzen aus Zentral-Ost-Afrika. Von Jos. Scherer, „Isis"-München. (Fortsetzung.) (Mit fünf Originalzeichnungen von Lorenz Müller-Mainz und fünf Originalaufnahmen.) evor ich mit den Trägern den Mkomäsi, einen Nebenfluss des Panganistromes er- reicht hatte, entdeckte ich bei strömendem Regen in einer Zuckerrohrpflanzimg zwei Exemplare der für das äquatoriale Afrika sehr charakteristischen Gelenkschildkröte, und zwar Cinixys bcllicma


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. -^*—IP Illustrierte Halbmonats-Schrift für die Interessen der Aquarien- u. Terrarienliebhaber. Herpetologische Reiseskizzen aus Zentral-Ost-Afrika. Von Jos. Scherer, „Isis"-München. (Fortsetzung.) (Mit fünf Originalzeichnungen von Lorenz Müller-Mainz und fünf Originalaufnahmen.) evor ich mit den Trägern den Mkomäsi, einen Nebenfluss des Panganistromes er- reicht hatte, entdeckte ich bei strömendem Regen in einer Zuckerrohrpflanzimg zwei Exemplare der für das äquatoriale Afrika sehr charakteristischen Gelenkschildkröte, und zwar Cinixys bcllicma. Beide waren eben im Begriffe, junge Zucker- pflänzchen abzukauen, welches Geschäft ihnen sehr viel Mühe zu machen schien. Ergriffen, zogen sie Kopf und Extremitäten unter ihre Schale ein, wobei der Kopf durch die ange- zogenen, mit starken Schuppen gepanzerten Yorderfüsse, Schwanz und Hinterfüsse aber durch den beweglichen Hinterteil des Rücken- panzers, der wie ein Deckelverschluss gegen den Bauchpanzer gepresst wird, Schutz und vollkommene Deckung finden. Diese beiden getrennten Rückenpanzerhälften verbindet ein Gelenk, das durch dicke, beschuppte Häute ge- bildet wird. Cinixys belliana ist ebenso wie unsere europäische Testudo graecd gefärbt, Sie schreitet immer nur auf den Krallen der bis an's Nagelglied verwach- senen Zehen ihrer Vorderfüsse einher, während die Sohlen der weniger verwachsenenHinter- füsse dabei den Boden noch zur Hälfte berühren. IhreNahrung besteht in Afrika ausschliess- lich aus Pflanzenkost; oft sah ich sie abgefallene Bananen oder Mangofrü chte verzehren, wobei sie nicht selten mit- einander in Streit gerieten. Nach Kuropa gebracht, sind es. wenn ihnen nicht ein sehr tÄtSt?" warm geheizter Behälter zur Verfügung steht, un- gemein langweilige Tiere, die zum Verzehren nur einer Kirsche 1—2 Stunden Zeit brauchen. Zeit- weises Baden scheint ihrer Lebensweise zu ent- sprechen, wie sie auch vorzüglich in der Fr


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