Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . enachfe vom Ein-gang zum Haupt-Altar ift; an die Ellipfe aber find anbeiden Enden kleine queroblonge Vorlagen ange-fchloffen, deren vordere den Eingang und den Mufik-Chor umfaßt, deren rückwärtige für den Hoch-Altarbeftimmt ift. Eben folche Vorlagen oder Annexebilden an den Enden der Ouerachfe des clliptifchenRaumes die Nifchen der beiden Seiten-Altäre. In dengekrümmten Wandflächen, welche fo zwifchen dendrei Altären und dem Eingang übrig bleiben, find halb-runde Nifchen für Statuen, da


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . enachfe vom Ein-gang zum Haupt-Altar ift; an die Ellipfe aber find anbeiden Enden kleine queroblonge Vorlagen ange-fchloffen, deren vordere den Eingang und den Mufik-Chor umfaßt, deren rückwärtige für den Hoch-Altarbeftimmt ift. Eben folche Vorlagen oder Annexebilden an den Enden der Ouerachfe des clliptifchenRaumes die Nifchen der beiden Seiten-Altäre. In dengekrümmten Wandflächen, welche fo zwifchen dendrei Altären und dem Eingang übrig bleiben, find halb-runde Nifchen für Statuen, darüber öffnen fich ganzkleine zum Theil von den Gemächern des Schloffcszugängliche Oratorien. Den Abfchluß bildet die demelliptifchen Raum entfprechende Kuppel mit ihremFresco-Gemälde. So klein diefes Interieur — dasAcußere mißt nur Länge 14 M., Breite 10-5 M. — auchift, fo wohnt ihm dennoch die ganze Großartigkeit desBarock-Styles innc. Es kann wohl ein Kleinod vonPracht-Decoration diefer Kunftrichtung genannt wer- 1 Die Kuppet mißl vom Kirchenpflafter la M-, vom Gefimskranj 4 M. XXIX den und iß mit Unrecht faft gar nicht gekannt undbeachtet. Man hat immer das Gefühl, in einem immen-fen Saal zu ftehen, obwohl es ein winziger Kaum Wände, Gefimfe, Pilafter und Füllungen, dieSäulen und fonftige Architektur der Altäre, dieBrüftungcn und Geländer leuchten im Schimmer vonStucco-Marmor, wozu auch mäßige Anwendung desGoldes kommt. Der Gcneralton ift ein elfenbeinartigestriibes Weiß, aber an einzelnen Theilen ift auch Verde-und Roffo-Antico in Stuckmarmor imitirt. Die Kerzen-arme an den Wänden fowie das Speisgitter und jeneder Hauptthüre gehören zu dem Berten von Schmiede-arbeit in Eifen, das man fehen kann. Die großenFiguren in den vier Nifchen und neben den Altärenfind Arbeiten Giovanni Giuliani s, darunter befondersJohannes Evangclift in der erften Nifche rechts und dieCherubim am linken Altar fehr fchön. Im Ganzenbegegnen folgende Fi


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