. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 276 DIE GARTENKUNST. XV, 18 Baumschule ausgestellt hat. Nicht minder gut waren die Spaliere, welche auf der einen Seite als einfache Wand, auf der anderen Seite als Laubengang den Garten abschlössen, und die wagrechten Schnurbäume, welche die Wege säumten, standen ihnen nicht nach. An einer großen, aus senkrechten Kordons gebildeten Rundlaube im Mittelpunkt des Gartens störten die unserem heutigen Geschmack nicht mehr entsprechen- den eisernen Zierschnörkel. In dem angrenzenden Gartenteil führte die Firma ihr vorzügliches Baum- schulma


. Die Gartenkunst. Landscape gardening; Gardens -- Europe. 276 DIE GARTENKUNST. XV, 18 Baumschule ausgestellt hat. Nicht minder gut waren die Spaliere, welche auf der einen Seite als einfache Wand, auf der anderen Seite als Laubengang den Garten abschlössen, und die wagrechten Schnurbäume, welche die Wege säumten, standen ihnen nicht nach. An einer großen, aus senkrechten Kordons gebildeten Rundlaube im Mittelpunkt des Gartens störten die unserem heutigen Geschmack nicht mehr entsprechen- den eisernen Zierschnörkel. In dem angrenzenden Gartenteil führte die Firma ihr vorzügliches Baum- schulmaterial an Rosen, Laubbäumen und Sträuchern vor, dabei hätte indessen sich gartenkünstlerisch mehr herausholen lassen. Ein hübscher Ausstellungsgarten war der, zu welchem die Zirlauer Baumschulen von Berndt das Material und der Gartenarchitekt C. Ramcke-Bres- lau den Entwurf geliefert hatten. Stauden-und Ro- senrabatten, ein keramischer Brunnen und an- derer Schmuck, ein hübsches, an Länger erinnern- des Gartenhaus, eine geschmack- volle Einfriedi- gung u. a. trugen dazu bei, diesem Garten einen ge- fälligen, vorneh- men Eindruck zu verleihen. Einen in sei- ner Grundidee durchaus gelun- genen Nutz- und Ziergarten, der auf gut bürgerliche Ver- hältnisse zugeschnitten war und sich durch weitgehende praktische Nutzbarkeit auszeichnete, hatte W. Stanke, Groß-Mochbern, ausgeführt. Der vordere Teil bildete ein Viereck, das ringsum mit Zwergobstbäumen einge- faßt und durch sich kreuzende Rasenwege mit Stauden- rabatten aufgeteilt war. Der hintere Teil stellte ein Rosengärtchen vor, dessen vertieften Mittelteil Felder und Rabatten mit niedrigen Rosen ausfüllten, während ringsum durch Stützmauern gehaltene Streifen mit Hochstammrosen bepflanzt waren. Eine Urne in der Mitte, Bänke in den Ecken, ein Gartenhäuschen u. a. bildeten die sonstige Ausstattung. Auch bei diesem Garten, dessen Grundidee und rein gärtnerische Durch- führung ausgezeichnet waren, zeigten


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