. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . Fig. 18'J. Fig. 190. beiden wird schräg nach vorn und unten gerückt. Ueber ihrer Mitte erhebt sich das zweite Blatt der Seitenachse. Das Hervorwachsen des dritten und vierten Blattes aus der Achse folgt sehr rasch auf das des zweiten ; die drei theilen sich in den Umfang der Knospenaclise, und damit ist die Blattstellung nach der Divergenz 1/3 begonnen, deren Grundwendel nothwendig in der Richtung aufwärts anhebt. Ganz ähnliche Verhältnisse bestehen für die lateralen tri- meren Blüthen von Monokotyledonen, deren der Blüthe vorausgehendes einziges oder letzt


. Die Lehre von der Pflanzenzelle. . Fig. 18'J. Fig. 190. beiden wird schräg nach vorn und unten gerückt. Ueber ihrer Mitte erhebt sich das zweite Blatt der Seitenachse. Das Hervorwachsen des dritten und vierten Blattes aus der Achse folgt sehr rasch auf das des zweiten ; die drei theilen sich in den Umfang der Knospenaclise, und damit ist die Blattstellung nach der Divergenz 1/3 begonnen, deren Grundwendel nothwendig in der Richtung aufwärts anhebt. Ganz ähnliche Verhältnisse bestehen für die lateralen tri- meren Blüthen von Monokotyledonen, deren der Blüthe vorausgehendes einziges oder letztes Vorblatt an der oberen Längshälfte der Blüthenachse steht; möge dieses Blatt median nach hinten stehen, wie z. B. bei Gladiolus, Iris, oder schief nach hinten und oben, wie bei Lilium (Fig. 141, S. 506). — Die Inflorescenzen der Borragineen, Hydrophylleen, Heliotropeen sind Wickel, deren zweite und folgende Achsen vor der Blüthe ein einziges Vorblatt bilden. Es entsteht von dem Stützblatt um 1/4 des Umfangs seiner Achse entfernt: auch diese Blüthen besitzen die an den Laubzweigen der nämlichen Gewächse vorhandene Eigenschaft, die Blatt- bildung der Seitenachsen mit einem Paare gegenständiger Blätter zu beginnen. Bei der dicht gedrängten Stellung der rasch nach einander sich entwickelnden Seitenachsen hat aber das eine, der zweitälteren Seitenachse zugewendete Blatt dieses Paares absolut keinen Raum zur Entwickelung, die somit unterbleibt. Das erste Kelchblatt jeder Blüthe entsteht dem einzigen Vorblatt gegenüber; das zweite und dritte treten nach den ersten in rascher Folge über die Aussenfläche der Blüthenachse hervor; die drei theilen sich in deren Umfang, den ersten Umgang eines Stellungsverhältnisses nach der Di v. 2/5 bildend, aufweichen das 4te und 5te Kelchblatt als zweiter solcher Umgang folgen (Fig. 191). So lange ein derartiger Wickel sein sich verlängerndes Ende schräg nach oben richtet — und in solcher Stellung beginnt regel- mäs


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