. Pathologie und Therapie der entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen der Nase . er an einzelnen Stellen — 122 —- mit Knochenkämmen versehen, welche zur Bildung bald grösserer,bald kleinerer Nischen führen (Fig. 48). Beide Stirnhöhlen sind durch eine Scheidewand voneinandergetrennt. Die Scheidewand kann genau in der Mittellinie oder auchnach der einen oder anderen Seite geneigt sein, wodurch eine er-hebliche Asymmetrie der beiden Stirnhöhlenhälften zu Stande Asymmetrie kann so weit gehen, dass die eine Stirnhöhle er-heblich über die Medianlinie sich ausdehnt, was bei Vornahme vono


. Pathologie und Therapie der entzündlichen Erkrankungen der Nebenhöhlen der Nase . er an einzelnen Stellen — 122 —- mit Knochenkämmen versehen, welche zur Bildung bald grösserer,bald kleinerer Nischen führen (Fig. 48). Beide Stirnhöhlen sind durch eine Scheidewand voneinandergetrennt. Die Scheidewand kann genau in der Mittellinie oder auchnach der einen oder anderen Seite geneigt sein, wodurch eine er-hebliche Asymmetrie der beiden Stirnhöhlenhälften zu Stande Asymmetrie kann so weit gehen, dass die eine Stirnhöhle er-heblich über die Medianlinie sich ausdehnt, was bei Vornahme vonoperativen Eröffnungen der Stirnhöhle beachtet werden muss. DerSchiefstand betrifft immer nur den oberen Theil des Stirnhöhlen-septum (siehe Fig. 48). Nebst den Grenzen der Stirnhöhle ist die Dicke der Wan-dungen von der grössten Wichtigkeit, da sich in Fällen von patho-logischer Ausdehnung der Stirnhöhle die dünnsten Wandungen amfrühesten und am intensivsten von der Hervorwölbung betroffenzeigen. Hält man ein macerirtes Stirnbein vor das Licht, so wird Fig. 48. Stirnhöhle, an der Vorderwand eröffnet (nach Zuckerkandl).= Orbita; = sinus frontalis; s = septum frontale; = bulla frontalis; = ostium frontale. man gewahr, dass die cerebrale und orbitale Wand wegen ihrerDünne durchscheinen, während die vordere Wand, da sie an Dickedie beiden anderen erheblich übertrifft, undurchscheinend ist. Auchein sagittaler Durchschnitt der Stirnhöhle, welcher die genanntenWände trifft, zeigt dieselben Verhältnisse. Am dünnsten ist dieorbitale Wand und hier wieder die Stelle entsprechend deminneren, oberen Augenwinkel, ein Umstand, welcher in pathologischenFällen von typischen Folgen begleitet ist. Defectbildungen in der Stirnhöhlenwand. In seltenen Fällen weisendie Wände der Stirnhöhle Defecte auf; am häufigsten sind sie in derunteren Wand der pars orbitalis beobachtet worden, wodurch eineCommunication zwischen Stirn- und Augenhöhle ent


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