. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. 492 Siebenundsechz. Kap.: Omnicellulär vorkommende cycl. Kohlenstoffverbindungen. nach Perkin und Nierenstein (1) Ellagsäure, wozu noch unterschiedHche andere Methoden kommen (2). Aus synthetischem Galloyl-Glycin fand Nierenstein (3) durch Penicilhum Ellagsäure gebildet, die durch Oxy- dation aus Digallussäure entstanden sein kann. Galloylaminosäuren sind durch denselben Forscher übrigens als Naturstoffe bekannt gegeben (4). Es kommt Galloylleucin in den Gallen von Quercus Aegilops vor. Ellagsäure ist gelb gefär


. Biochemie der pflanzen, von dr. phil et med. Friedrich Czapek. Plant physiology. 492 Siebenundsechz. Kap.: Omnicellulär vorkommende cycl. Kohlenstoffverbindungen. nach Perkin und Nierenstein (1) Ellagsäure, wozu noch unterschiedHche andere Methoden kommen (2). Aus synthetischem Galloyl-Glycin fand Nierenstein (3) durch Penicilhum Ellagsäure gebildet, die durch Oxy- dation aus Digallussäure entstanden sein kann. Galloylaminosäuren sind durch denselben Forscher übrigens als Naturstoffe bekannt gegeben (4). Es kommt Galloylleucin in den Gallen von Quercus Aegilops vor. Ellagsäure ist gelb gefärbt, gibt aber farblose Reduktionsprodukte (5). Sie leitet sich nach Graebe (6) von dem dem Xanthon isomeren Biphenyl- methylolid: \ / \ / ab und wird am besten durch das COO^ C00\ OH folgende Konstitutionsbild ausgedrückt: OH • \ > \ )> • OH. Eichenrindengerbsäure ist nach Etti (7) Ci7Hig09, und nicht identisch mit Tannin, wie Berzelius angenommen hatte. Ihr Begleiter ist in der Eichenrinde Ellagsäure. Bei einer wiederholten Darstellung ge- wann Etti Präparate von der Zusammensetzung C20H20O9. Böttinger (8) nahm die Formel CigHißOio an. Es handelt sich durchwegs um amorphe Präparate. Über die Darstellung sind ferner die Arbeiten von Grabowsky und OsER zu vergleichen (9). Nach Böttinger enthält die Formel fünf acetylierbare Gruppen und einen Ketosauerstoff. Etti meinte, daß es sich um eineTrimethylpropyldigallussäure handle, während Loewe (10) und auch Böttinger die Gerbsäure für eine glucosidische Substanz erklärten. Etti erhielt aber beim Kochen der Säure nur Gallussäure und keinen Zucker. Mit Schwefelsäure gekocht liefert Eichenrindengerbsäure Eichenrot, viel- leicht Ci4Hig06(07?), welches mit dem natürlichen Rindenphlobaphen der Eiche identisch sein soll. Eichenrindengerbsäure reduziert FEHLiNGsche Lösung und gibt eine grüne Eisenreaktion. Der prozentische Gehalt von indischen Eichenrinden betrug in Bestimmungen von Singh(II) bei Q


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