. Bakterien und Strahlenpilze. Bacteria; Actinomycetales. 70 Die systematische Stellung der Strahlenpilze Die systematische Stellung der Strahlenpilze Obwohl die Strahleupilze eine morphologisch gut charakterisierte Organismengi-uppe darstellen, finden sich über ihre Stellung im System der Organismen die widersprechendsten Angaben. Eine Anzahl von Autoren stfllt -^if /.u dfn l'ilzfu. imiicre rechnen sie zu den Bakterien, und einige geben ihnen eine Zwischeustellung zwischen den Bakterien und Pilzen. Die Strahlenpilze haben sowohl mit den echten Pil- zen als auch mit den Bak- terien gewisse Mer


. Bakterien und Strahlenpilze. Bacteria; Actinomycetales. 70 Die systematische Stellung der Strahlenpilze Die systematische Stellung der Strahlenpilze Obwohl die Strahleupilze eine morphologisch gut charakterisierte Organismengi-uppe darstellen, finden sich über ihre Stellung im System der Organismen die widersprechendsten Angaben. Eine Anzahl von Autoren stfllt -^if /.u dfn l'ilzfu. imiicre rechnen sie zu den Bakterien, und einige geben ihnen eine Zwischeustellung zwischen den Bakterien und Pilzen. Die Strahlenpilze haben sowohl mit den echten Pil- zen als auch mit den Bak- terien gewisse Merkmale ge- meinsam. Das wesentlichste Merkmal, das au die Hj'pho- myceten erinnert, sind die langen, echt monopodial ver- zweigten Fäden (s. Fig. 42). Die Fäden der Strahlenpilze unterscheiden sich aber von den Pilzen sehr wesentlich durch die Dicke. Die Strahlen- pilzfäden haben nur Bakterien- dicke, während fast alle Pilze um ein Vielfaches dicker sind. Auch das färberische Ver- halten der Strahlenpilze unter- scheidet sich wesentlich von den Pilzen, eine Differenzie- rung des Fadeninhaltes ist bei gewöhnlicher Färbung bei ihnen ebensowenig wie bei den Bakterien zu beobachten. Fast alle bisher untersuchten Hyphoinyceten lassen sich in konzentrierten Salzlösungen leicht plasinolysieren. während das bei Strableni)ilzeu nicht der Fall ist. Die Strahlenpilze ähneln den Pilzen eigentlich nur durch die echte Veizweigung, die aber auch Itei zweifellos echten Bakterien vorkommt. Auch ihre Sjjorenbildung ist von der der Pilze verschieden, sie stellt lediglich einen Zerfall der Fäden in kurze Teilstücke dar, ähnlich wie wir das bei 0/dimn lactis finden. Mit den Bakterien haben die Strahi('U|iil/,r sein- viele Merkmaie gemeinsam. Ilir ganzer Zelleib ist dem der naiitcricn äullerst ähnlicii, die Fäden haben die Dicke der meisten Hakti'rien. Sowolil die Dicke als audi die Beschaffenheit der Memluan und des Zellinhaltcs stimmen mit den Bakteri(!n iibereiii, Farlistoffen geg


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