. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. Die Aestivation der Blüthen etc. 65 Phyllome anbetrifft, also diejenigen aus der Gruppe der Aphanocyclicae, so habe ich diese leider noch nicht untersucht: nur von Calycanllius habe ich notirt, dass die äusseren Blätter meistens die Lage a besitzen; diejenigen Glieder, welche auf den nächsten Umlauf der Spirale über- leiten, haben meist die Lage b bei rechtsumläufiger Spirale; im übrigen finden sich diese Blätter an verschiedenen Stellen des Blüthenumfangs. 2. Die gedrehte Knospenlage. Unter den Familien, welche durch asteromorp
. Berichte der Deutschen Botanische Gesellschaft. Botany; Botany. Die Aestivation der Blüthen etc. 65 Phyllome anbetrifft, also diejenigen aus der Gruppe der Aphanocyclicae, so habe ich diese leider noch nicht untersucht: nur von Calycanllius habe ich notirt, dass die äusseren Blätter meistens die Lage a besitzen; diejenigen Glieder, welche auf den nächsten Umlauf der Spirale über- leiten, haben meist die Lage b bei rechtsumläufiger Spirale; im übrigen finden sich diese Blätter an verschiedenen Stellen des Blüthenumfangs. 2. Die gedrehte Knospenlage. Unter den Familien, welche durch asteromorphe Blüthen ausge- zeichnet sind, giebt es eine ganze Reihe, die stets in den Petalen ge- drehte Knospenlage zeigen. In gewissen Gruppen solcher Pflanzencom- plexe ist sie so ausnahmslos entwickelt, dass man eine ganze Ordnung mit dem Namen Contorten belegt hat. Hier habe ich z. B. bei den Gentianeen und Apocyneen niemals eine Abweichung gesehen. In der Ordnung der Columniferen ist die contorte Aestivation der Petalen ebenso die Regel, wie die valvate Knospenlage der Kelche; allerdings finden sich bei einzelnen Mal vaceen gelegentlich imbrikate Deckungen und bei gewissen Tiliaceen kann man die Anfänge zur klappigen Deckung der Petalen bemerken. Im Ganzen aber sind solche Fälle höchst unwesentliche Ausnahmen. Man muss also diese stets wiederkehrende contorte Deckung als typische, von der zufälligen, welche fast ebenso selten unter den Blüthen mit normal imbrikater Deckung sich beob- achten lässt, unterscheiden. Die Richtung der Drehung ist beiderseitig, sie kann ebensowohl rechts- wie linksläufig sein; in Blüthenständen mit cymöser Ausbildung setzt sie bei den aufeinander folgenden Blüthen oft abwechselnd aus der einen Drehung in die andere um. Wenn man die Blumenblätter solcher contorten Blüthen untersucht; so fällt sogleich der Umstand auf, dass sie nicht bilateral-symmetrisch sind, sondern dass die eine Seite des Blattes gefördertes Wachsthum zeigt. Vo
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