. Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. bhandlung„Über den Pleochroismus und die Krystallstructur des Amethystesgelangt. Die hierin entwickelten Structurverhältnisse scheinen mir auchdie oben erwähnte Theorie zu bekräftigen. Die folgenden Bemerkungen sollen dazu dienen, die oben er-wähnte Meinung zu hegründen. Der Quarzatom SiOg ist ^> Si und bildet ein gleichseitiges Dreieck; die Atomgewichte 0 = 16 bilden die Endpunkte der Grund-linie, während das Atomgewicht Si = 28 den Scheitelpunkt des Drei-eckes bestimmt. Durch die A
. Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. bhandlung„Über den Pleochroismus und die Krystallstructur des Amethystesgelangt. Die hierin entwickelten Structurverhältnisse scheinen mir auchdie oben erwähnte Theorie zu bekräftigen. Die folgenden Bemerkungen sollen dazu dienen, die oben er-wähnte Meinung zu hegründen. Der Quarzatom SiOg ist ^> Si und bildet ein gleichseitiges Dreieck; die Atomgewichte 0 = 16 bilden die Endpunkte der Grund-linie, während das Atomgewicht Si = 28 den Scheitelpunkt des Drei-eckes bestimmt. Durch die Aggregation dieser Dreiecke unter demallgemeinen Gesetze des Parallelismus gleicher Linien, können nurhexagonale Krystallformen entstehen, wie sie im Quarz so schö sind. •) Monatsbericht der Akademie zu Berlin. 1869, p. 503.^) Atomeehanik. Iowa-City 1867. §. 497—499. 84 H i n r i c h s. Diese Atome, wenn sie ganz langsam sich orientiren, währendder Krystallisation eines Quarzindividnums, werden aber unter Bei-behaltung des Parallelismus der Seiten ihrer Einzelatorae^ Fig. den Gesetzen der Massenanziehung nicht entgehen können. Dadurcbwird eine besondere hexagonale Symmetrie hervorgebracht. Sei nämlich in Fig. \., Q ein erster Atom SiOg, dessen Element-atome die Ecken 1, 2, 3 des gleichseitigen Dreieckes einnehmen, somüssen den allgemeinen Gesetzen der Krystallisation gemäß dieübrigen Atome SiO^ in der Ebene Q die Lagen «, b, c, a, ß, yu. s. w. einnehmen. Es wäre jetzt nur noch die Lage des Si-Atomsin jedem dieser Quarzatome zu bestimmen. Sei nun iür die ganze Ebene die obere Ecke des Dreiecks durch1, die liidte durch 2, die rechte durch 3 angedeutet, wie der Atom Qzeigt. Ferner sei der Kieselatom durch einen schwarzen Punkt, dieSauerstoffatome durch offene Kreise bezeichnet, dem einfachen Paral-lelismus gemäß müssen alle Si die Ecken 1, alle 0 die Ecken 2und 3 annehmen, wie in Q, a, cc; in dieser Weise würde eine doppei- über den
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