Handbuch der Pflanzenkrankheiten . braunen, scharf ab-gegrenzten Streifen von den toten Stellenaus in den gesunden Achsenteil hineinan drei gesunden Augen vorbei sichfortsetzen. Er durchlief die Achse vonaufsen nach innen in diagonaler scharfe Umgrenzung, welche derbraune Streifen zeigte, und sein dia-gonaler Verlauf erklärten sich bei dermikroskopischen Betrachtung, welchenachwies, dafs wir es mit dem Haupt-gefäfsbündel des untersten, toten Augesder erfrorenen Spitze zu tun hatten. Eswar also hier der Fall eingetreten, dafsder Tod des Auges allmählichauch das Absterben des im ge-


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . braunen, scharf ab-gegrenzten Streifen von den toten Stellenaus in den gesunden Achsenteil hineinan drei gesunden Augen vorbei sichfortsetzen. Er durchlief die Achse vonaufsen nach innen in diagonaler scharfe Umgrenzung, welche derbraune Streifen zeigte, und sein dia-gonaler Verlauf erklärten sich bei dermikroskopischen Betrachtung, welchenachwies, dafs wir es mit dem Haupt-gefäfsbündel des untersten, toten Augesder erfrorenen Spitze zu tun hatten. Eswar also hier der Fall eingetreten, dafsder Tod des Auges allmählichauch das Absterben des im ge-sunden und gesund bleibendenGewebe verlauf enden Zuleitungs-stranges (Gefäfsbündels) nach sich zog. Dies wäre also dieeinzige Nachwirkung, die bei Frostbeschädigungen eintreten kann, fallsnicht nachträglich Parasiten eingreifen. Um zu erfahren, welches wohl die allererste Frostwirkung auf dasGewebe des Baumes sein möge, also welche Beschädigung bei demAuftreten ganz geringer Fröste sich einstellt, wurde eine ganze An-. -P hh st Fig. 129. Quellung der Zellmembranen nach künstlicher Frostwirkung. (Orig.) Wärmemangel. 57<) zahl Versuclie über die Einwirkung sehr geringer Kältegrade gemacht,ohne zum Ziele zu führen. Es zeigte sich entweder überhaupt kein Ein-flufs, oder es traten die oben gemeldeten Anfangsstadien gleichzeitig wurde nun von dem völlig erfrorenen Gewebe aus mit dem Schneidenimmer mehr abwärts in den gesunden Basalteil des Zweiges hinab-gegangen und beobachtet, welche Störung am weitesten von dem Frost-herde aus sich in das gesunde Gewebe hinein fortgepflanzt hatte. Als solche am weitesten in das gesunde Holz hinab verfolgbareFrostwirkung zeigte sich die Quellung der Intercellular-s üb stanz bzw. Mittellamelle (Fig. 129, /). Dieses streifenweise Aufquellen und Braunwerden der Intercellular-substanz sah ich im allgemeinen häufiger in der Richtung der Tangenteals in der der Markstrahlen, namentlich oft in der Nähe des altenHerbstholzes


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