. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Die neuesfeil Gräberfintdc von Watsch uml St. Marf/dtrHien in Kraiii de. 193 aus einem Grabe, das etwa dem 7. Jahili. v. Chr. angehört, vor. „Dieselben grossen Fibeln und plumpen Haisketten", sagt Furtwängler (a. a. 0. S. 105) „trugen die Frauen von Elis und die von Oberöster- ; Aueh die Rogcnfibeln, deren Bogen einen darüber gesehmolzenen Glasfluss, oder Glas- und Bernstein- perlen, oder Scheiben aus Bernstein und Bein trägt, wie sie aus den Gräbern von Villauova und den


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Die neuesfeil Gräberfintdc von Watsch uml St. Marf/dtrHien in Kraiii de. 193 aus einem Grabe, das etwa dem 7. Jahili. v. Chr. angehört, vor. „Dieselben grossen Fibeln und plumpen Haisketten", sagt Furtwängler (a. a. 0. S. 105) „trugen die Frauen von Elis und die von Oberöster- ; Aueh die Rogcnfibeln, deren Bogen einen darüber gesehmolzenen Glasfluss, oder Glas- und Bernstein- perlen, oder Scheiben aus Bernstein und Bein trägt, wie sie aus den Gräbern von Villauova und den ältesten sogenannten unibrisclien Gräbern der Certosa bei Bologna bekannt sind, kommen sowohl in Watsch, wie St. Margarethen vor, ebenso die mit Knoten oder Thierfiguren (Vögeln) gezierten Bogenfibeln. Verhältnissmässig selten ist in Krain die Spiralfibel mit zwei flachen Spiralen, aus einem Draht gewunden. Bekanntlich ist diese Fibel in riallstatt so häufig, dass man sie mit Recht die „Hallstätter Fibel" nennt, was wieder auf eine Localindustrie in unseren Alpen hindeutet, da diese Form ja auch in Italien, wo sie in Gräbern, die etwa dem 6. Jahrb. v. Chr. angehören sollen, vorkommt, selten ist. Bei Watsch und St. Margarethen wurden bis jetzt nur wenige Exemplare gefunden. Nur in den Gräbern von Zirk- nitz kam sie zahlreicher vor. Nach Montelius soll die Spiralfibel, die sich unter den Bronzen von Olympia namentlich in der grossen aus 4 Dralitspiralen zusammengesetzten Form findet, eine specifisch griechische Form sein. Sehr häufig ist dagegen wieder an allen krainerischen Fundorten die Schlangenfibel in den mannig- faltigen Abänderungen, wie sie von \illanova und den jüngeren umbrischen Gräbern der Certosa (Sepolcri Umbri, jteriodo ultimo) neben den Bogenfibeln bekannt sind. Wohl mehr als hundert Exemplare haben die jüngsten Ausgrabungen geliefert. Ebenso häufig haben wir aber an den krainerischen Fundorten auch die in den etruskischen Gräber


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