. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 356 VI. Kapitel. fußen (Parapodien) der Ringelwürmer entwickelt und sind sicherlich zuerst als Schwimmwerkzeuge entstanden. Da die Schnelligkeit der Fortbewegung im Wasser mit der Breite der Ruderfläche zunimmt, so finden sich häufig Einrichtungen zur Vergrößerung der Oberfläche (baumförmig verästelte und mit vielen Borsten besetzte Ruderantennen der Cladoceren, Spaltfüße der Krebse, verbreiterte Schwimmbeine der Wasserkäfer, Schwimmhäute bei Amphibien, Enten, Schnabeltieren, Robben, Biber). Das Schwimmen der Fische beruht, wie wi


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 356 VI. Kapitel. fußen (Parapodien) der Ringelwürmer entwickelt und sind sicherlich zuerst als Schwimmwerkzeuge entstanden. Da die Schnelligkeit der Fortbewegung im Wasser mit der Breite der Ruderfläche zunimmt, so finden sich häufig Einrichtungen zur Vergrößerung der Oberfläche (baumförmig verästelte und mit vielen Borsten besetzte Ruderantennen der Cladoceren, Spaltfüße der Krebse, verbreiterte Schwimmbeine der Wasserkäfer, Schwimmhäute bei Amphibien, Enten, Schnabeltieren, Robben, Biber). Das Schwimmen der Fische beruht, wie wir oben sahen, auf der Schlängelbewegung der Schwanzflosse bzw, des hinteren oder ganzen Körpers. Die unpaaren Rücken- und Afterflossen dienen zur Stabilisierung, um das Kippen nach der Seite zu verhindern. Brust- und Bauchflossen vermitteln eine Drehung des Körpers und eine Hebung des Kopfes oder Schwanzes. Die frei im Wasser schwebenden Fische balan- cieren mit Hilfe des statischen Apparats und liegen daher im toten Zu-. Fig. 349. Fliegender Fisch, Exocoetus, nach Ahlhorn. Stande auf der Seite oder kehren den Bauch nach oben. Das Gelenk im Ellbogen und an der Handwurzel ist beim Schwimmflügel des Pinguins und der Flosse des Wals sekundär verloren gegangen, um die Ruderplatte mög- lichst fest zu machen. Sehr interessant ist die Vermehrung der Pha- langenzahl bei Ichthyosauren und Walen, besonders bei Zahnwalen (847), um die Druckfläche der Flosse zu vergrößern. Eine nur selten be- obachtete Bewegungsform von Wassertieren ist das Segeln, wobei der Wind gegen eine aus dem Wasser hervorragende Fläche des Körpers drückt. Bei der Siphonophore Vcklla spirans wird das Segel von einem dreieckigen Kamm gebildet, der senkrecht auf der elliptischen Körperscheibe steht. Ebenso wirkt die bis 30 cm lange, auf der Wasseroberfläche schwimmende Pneumatophorenblase von Phijsalia arethusa, welche oben einen eingekerbten Kamm trägt. Der bis (3 m lange Schwertfisch Hist


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